Demonstration gegen die Zerstörung der Erde

Die Erde wird durch das Verbrennen von Erdöl und Erdgas immer stärker erhitzt. Der Boden und damit die Lebewesen werden vergiftet. Dürre, Waldbrände, Überschwemmungen, Hunger und Hitzetote sind die Folge. Der Treibhauseffekt ist seit 200 Jahren bekannt, die globale Erwärmung steigt trotzdem und das immer schneller.

Zum Treffpunkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln Linzerstraße 455, 6:50 Uhr: Es fahren die Busse 450, 50A, 451 von Hütteldorf bis Samptwandnergasse, dann einige Schritte weiter stadtauswärts. Die S50 hält auch in Wolf in der Au, 9 Minuten Fußweg stadteinwärts. Ab der Endstelle vom 49er fahren auch die Busse 450, 50A, 451.

Demonstrationsweg:
Wir wollen um 7:00 Uhr bei der Hofer-Filiale in der Linzerstraße 455, 1140 Wien auf der rechten Fahrbahn Richtung Hütteldorf weggehen, dann in die Bergmillergasse rechts einbiegen, über den Kreisverkehr in die Keißlergasse einbiegen und beim Bahnhof Hütteldorf die Veranstaltung um 7:30 Uhr beenden.

Veranstalter: Mag. Hannes Daxbacher, h(at)daxbacher.net www.zukunft0.blog Arbeitskreis Zukunft der Erde.

Sei willkommen bei der Demonstration für die Sicherung der Lebensbedingungen auf unserem Planeten und demonstrieren wir gegen die Zerstörung der Erde!

Weniger wachsen: 0,5 % sind genug

Die japanische Wirtschaft macht es vor. Das Wirtschaftswachstum bleibt bei 1 Prozent. Das ist genug, um den Wohlstand in Japan zu sichern. Die Prognosen gehen sogar von unter 1 Prozent aus. Dadurch geht Japan einen vernünftigen Weg, wie der Wirtschaftswissenschaftler Mathias Binswanger in seinem Buch „Wachstumszwang“ erläutert. Grünes Wachstum ist eine Illusion, denn die Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch gelingt nicht. „Das liegt am sogenannten Rebound-Effekt. Die Effizienzerhöhungen verbilligen das Autofahren oder die Raumwärme, dadurch steigt die Nachfrage.“ Menschen fahren dann öfters und weiter und errichten größeren Wohnraum.
In seinem Artikel in Publik-Forum schreibt Binswanger:

Ein Weg aus dem Wachstumszwang

„Anders gesagt: Es geht darum, weniger, aber nachhaltiger zu wachsen. Wachstumszwang bedeutet nicht, auf Teufel komm raus so viel wie möglich wachsen zu müssen. Ein Blick nach Japan zeigt, dass es auch mit geringen Wachstumsraten geht. Die durchschnittliche reale Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts liegt dort seit 1990 deutlich unter einem Prozent, aber die japanische Wirtschaft funktioniert nach wie vor gut – und die Menschen leben gut in Japan. So könnte die gegenwärtige Wirtschaftskrise in Deutschland die Erkenntnis fördern, dass Wachstum kein Selbstzweck ist und in einer Welt mit begrenzten Ressourcen und einer begrenzt belastbaren Umwelt mehr Schaden anrichtet als Nutzen stiftet. Der Green New Deal, der mit staatlichem Geld ein angeblich grünes Wachstum forciert, ist das falsche Rezept.“

Das bedeutet, dass wir uns mit 0,5 Prozent des Wirtschaftswachstums begnügen können, um Wohlstand, Demokratie und Freiheit zu erhalten.

Quelle1: https://www.publik-forum.de/publik-forum-07-2024/weniger-wachsen des Internetauftritts von Publik-Forum Nr. 7/2024 08.04.2024.
Quelle2: Statistika (Statistik).

Beunruhigung statt Beruhigung

Ein Freund schickte mir das Zitat von Marie-Luise Wolff:
„Ziel ist gerade nicht die Beruhigung, sondern die Beunruhigung: Für die Politik erzwingt die Klimakatastrophe ihre Antizipation als vorstellbare, von Wissen untermauerte Spekulation, die sie als adäquate Herangehensweise an das Weltrisiko wählen muss. Ziel ist dabei, ehrlich gesagt, gerade nicht die Beruhigung, sondern die Beunruhigung. Denn Beunruhigung ist ein Affekt, der den Willen zum Handeln impliziert. Wir müssen beunruhigt werden – aber auf positive Weise, mit einem Auftakt zum Handeln und mit der gleichzeitigen Vermittlung von Tatkraft. Es gilt, den Dingen sprichwörtlich ins Auge zu sehen, daraus den Mut zur Handlung zu gewinnen und die Empfänglichkeit für Veränderungen zu stärken, statt nur Beruhigungspillen zu verteilen oder lähmende Angst einzuflößen.“
Dr. Marie-Luise Wolff schreibt dies in 2,8 Grad, Endspiel für die Menschheit (2023).

Der Klimawandel ist eine sehr große, ernste Bedrohung. Das wissen die meisten Menschen und wünschen sich strengere Maßnahmen von ihren Regierungen. Doch wenn es konkret wird, formiert sich Widerstand. Die Autorin und Energiemanagerin Marie-Luise Wolff erklärt, warum dies so ist. Als Insiderin der Energieszene legt sie dar, dass die Weltgemeinschaft die Klimaziele von Paris verfehlen wird. Stattdessen steuern wir ungebremst auf eine globale Erwärmung von +2,8 Grad zu – mit verheerenden Auswirkungen. Doch das Ausmaß der Klimarisiken ist noch nicht einmal annähernd kommuniziert worden, eine klare Krisenkommunikation ist eines der größten Versäumnisse aktueller Politik. Wolff entwirft einen konkreten Plan für eine rasche und radikale CO2 -Senkung, der nicht weniger als eine Renaissance des Freiheitsbegriffs einschließt.
2,8 Grad Marie-Luise Wolff

Propheten tun das

Der Jesuit Jörg Alt hält bei einer Tagung einen leidenschaftliches Plädoyer für den Schutz des Klimas. Ziviler Widerstand gegen Zerstörung und Ungerechtigkeit sei theologisch zu legitimieren, sagt er.

Angesichts von Klagen gegen Klimaaktivisten, auch gegen ihn selbst, meinte der Jesuit laut einer Aussendung der Universität Innsbruck: „Wir müssen die Täter der fossilen Zerstörung anklagen, nicht die, die zivilen Widerstand gegen die Zerstörung leisten!“ Großer Beifall der ungefähr 100 Zuhörer war ihm damit sicher.

Kirche müsse öffentlich klar Stellung beziehen gegen mächtige Interessensgruppen, die eine aktive Klimapolitik verhindern und mutig auftreten, um der nächsten Generation noch ein Leben zu ermöglichen, so Jörg Alt. 

https://www.diepresse.com/18399859/ueberzeugt-dass-sich-jesus-auf-die-strasse-geklebt-haette?s=09

https://katholisch.de/artikel/52802-jesuit-joerg-alt-solche-prophetische-christen-braucht-die-kirche

Kosten des Klimawandels sechsmal so hoch wie Kosten zur Bekämpfung

36 Billionen Euro Schaden pro Jahr: Eine Neubewertung der Klimaschäden zeigt, dass 19 Prozent globaler Einkommensverlust bis 2049 zu erwarten sind.

Ernteausfälle aufgrund von Trockenheit sind nur eine der zahlreichen Schadenskategorien, die durch den Klimawandel in Zukunft immer häufiger zu erwarten sind.

Klimaschutz kostet Geld, viel Geld. Uneinigkeit darüber, von wem die Kosten getragen werden müssen, ist ein zentraler Hemmschuh beim Ausstieg aus fossiler Energie. Doch auch die Inaktivität in Sachen Klimaschutz kostet Geld – und zwar viel mehr, als oft angenommen wird. Eine aktuelle Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), die nun im Fachmagazin „Nature“ erschienen ist, beziffert die klimawandelbedingten ökonomischen Schäden. Die Prognosen zeigen gleichermaßen erstaunliche wie erschreckende Ergebnisse.

Demnach würde die globale Wirtschaft als Folge unserer bisherigen Emissionen bis 2049 einen mittleren Einkommensverlust von 19 Prozent erleiden, verglichen mit einer Ausgangssituation ohne Klimaauswirkungen.

Tanja Traxler am 17. April 2024, 17:00, Quelle und weiterlesen auf: Der Standard

Der Klimawandel bedroht die Weltwirtschaft

Qualmende Fabrikschornsteine

Studie des Potsdam-Instituts, Quelle: Tagesschau.de, Stand: 18.04.2024 11:30 Uhr

Wegen des Klimawandels drohen weltweit empfindliche wirtschaftliche Einbußen. Davor warnen Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung in einer neuen Studie. Auch für Beschäftigte hätte das Folgen.

Der Weltwirtschaft drohen einer neuen Berechnung zufolge durch Folgen der Erderwärmung bis Mitte des Jahrhunderts Einkommensverluste von rund einem Fünftel – und das sogar, wenn der Ausstoß klimaschädlicher Gase künftig drastisch gesenkt würde.

Andernfalls seien noch deutlich größere wirtschaftliche Schäden als jene 38 Billionen Dollar pro Jahr zu erwarten, wie Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in einer heute im Wissenschaftsmagazin Nature veröffentlichten Studie berechnet haben. 

Diese Schäden würden damit sechsmal höher ausfallen als die veranschlagten Kosten für Klimaschutzmaßnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung auf maximal zwei Grad, schreiben die Autorinnen und Autoren des PIK.

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Der Treibhauseffekt ist schon lange bekannt

Der menschengemachte Klimawandel und die Geschichte der Klimaforschung

Dass sich das Klima ändert und sich die Erde erwärmt, wissen wir schon sehr lange. „Wir haben 25 Jahre verloren. Hätten wir damals sofort reagiert, wären wir nicht in der Lage, in der wir heute sind,“ klagt ein Klimaforscher.

Vor zwei Jahrhunderten wird der Treibhauseffekt entdeckt

Schon vor rund 200 Jahren beschreibt Joseph Fourier als erster den Treibhauseffekt, ohne den auf der Erde ein eisiges, lebensfeindliches Klima herrschen würde:

„So steigt die Temperatur durch das Dazwischentreten der Atmosphäre, weil die Wärme in Form von Licht ungehindert in die Luft eindringt – aber dann daran gehindert wird, wieder zurückzukehren, nachdem sie in Wärme umgewandelt wurde.“ Joseph Fourier, 1824

Kohlendioxid als Treibhausgas seit den 1850er-Jahren bekannt

Die Amerikanerin Eunice Foote experimentiert in den 1850er-Jahren mit Wasserdampf und Kohlendioxid (CO2) und stellt fest, dass letzteres die Temperatur steigen lässt. Sie kommt zu dem Schluss, dass „eine Atmosphäre mit diesem Gas unserer Erde eine hohe Temperatur verleihen“ würde. Um 1862 erforscht der Brite John Tyndall den natürlichen Treibhauseffekt und stellt neben CO2 weitere Treibhausgase fest. Und er bringt Schwankungen der CO2-Konzentration in Verbindung mit den Eiszeiten.

Zum Artikel Gefährliches Treibhaus Wie Treibhausgase entstehen

1896: Der Mensch erhöht den CO2-Gehalt in der Atmosphäre

Zum Video mit Informationen Anthropozän Erde im neuen „Zeitalter des Menschen“

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Immer mehr Treibhausgase erhitzen unseren Lebensraum

Treibhausgase wie CO2 und Methan lassen immer weniger Wärmestrahlen in den Weltraum. Das erhitzt immer stärker die Erdoberfläche und damit unseren Lebensraum. Das hat Auswirkungen auf die Nahrungsmittelversorgung und die Gesundheit von uns Menschen.

https://www.theguardian.com/environment/2024/apr/06/record-highs-heat-trapping-gases-climate-crisis?CMP=Share_iOSApp_Other&s=09

Ein tödlicher Mix

Eine schwedische Studie hat einen „Teufelskreis“ aufgedeckt, der die globale Erwärmung und die Plastikverschmutzung miteinander verbindet. Jedes Problem verschärft das andere und führt zu erhöhten Treibhausgasemissionen, schnellerer Zersetzung von Plastik zu Mikroplastik und größerer Umweltverschmutzung.

Die Studie fordert umfassende Anstrengungen in allen Sektoren, um diese miteinander verbundenen Herausforderungen effektiv anzugehen. Quelle: SciTechDaily.com

Normalerweise werden die globale Erwärmung und die Plastikverschmutzung als voneinander unabhängige Probleme betrachtet, doch sie sind vielmehr untrennbar in einem „Teufelskreis“ gefangen, in dem sich beide gegenseitig bedingen, berichten schwedische Forscher in Nature Communications. Die sich gegenseitig verstärkende Beziehung verstärkt die globale Erwärmung, den Materialabbau, Plastikmüll und das Austreten giftiger Chemikalien in die Biosphäre.

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Globale Temperaturentwicklung

Nahezu-Echtzeit-Updates wichtiger globaler Klimavariablen vom Copernicus Klimawandeldienst (C3S). Die aktuelle Oberflächenlufttemperatur sehen wir hier: https://pulse.climate.copernicus.eu/. Es gibt die absolute Temperatur und die abweichende Temperatur zum Durchschnitt der vergangenen Jahre (Anomalien). März 2024:

Copernicus ist das Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union. April 2024: